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Volontariat

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In einigen Bereichen, vor allem im Journalismus, werden klassischerweise keine Trainee-Programme, sondern sogenannte Volontariate angeboten. Wie ein Volontariat aufgebaut ist, in welchen Bereichen es angeboten wird, was du als Volontär verdienst sowie weitere Infos stellen wir dir hier vor.

Definition.

Ein Volontariat, kurz auch Volo, kannst du mit einer journalistischen Ausbildung vergleichen. Diese hat das Ziel, dich auf den Job als Redakteur vorzubereiten. Du beweist als Volontär also dein Talent im redaktionellen Recherchieren und Schreiben und bekommst die Möglichkeit, wichtige Kontakte zu knüpfen. Oft folgt das Volontariat direkt auf ein Journalismus-Studium und dauert je nach Vorbildung und Expertise zwischen 12 und 24 Monaten. Die Vergütung orientiert sich dabei häufig an einem Tarifvertrag.

Ablauf des Volontariats.

In einem guten Volontariat durchläufst du in der Regel verschiedene Ressorts, bekommst einen Mentor und nimmst an internen Schulungen sowie überbetrieblichen Volontärskursen bei entsprechenden Bildungsinstituten teil. Diese vierwöchigen Kurse helfen dir, dich zu spezialisieren und deine Chance auf eine Festanstellung zu erhöhen.

Doch leider gibt es auch heute noch völlig ungeregelte Volontariate. Vor allem bei Zeitschriften und im privaten Hörfunk musst du dich als Volontär immer noch auf unstrukturierte Ausbildungen einstellen und auch die Arbeitszeiten sowie die Bezahlung lassen zu wünschen übrig. Es lohnt sich also, vorher genau zu recherchieren, bevor du aus Unwissen dreiste Angebote annimmst.

Leider wird nur rund ein Drittel der Volontäre nach dem Volontariat fest angestellt. Häufig erwarten dich deswegen nach deinem Volontariat entweder Zeit- oder Pauschalverträge oder du musst dich anderweitig bewerben. Eine freie journalistische Tätigkeit ist aber auch möglich.

Bereiche für Volontäre.

Der größte Unterschied zwischen Trainee und Volontär besteht vor allem in der Branche: Das Volontariat ist vorrangig für Geisteswissenschaftler, Kulturwissenschaftler und Journalisten gedacht, die in einer Redaktion den Berufseinstieg schaffen wollen. Trainee-Programme wiederum sind eher im kaufmännischen oder ingenieurtechnischen Bereich angesiedelt.

Volontariate findest du deshalb vor allem bei:

  • Agenturen

  • Tageszeitungen, Zeitschriften & Anzeigenblättern

  • Hörfunk- & Rundfunkstationen

  • Behörden, Museen, Kunsthändlern oder Unternehmen in der Denkmalpflege

  • Online Redaktionen

Checkliste für dein Volontariat.

Qualität des Volontariats: Arbeitest du bei einer Zeitung, müssen dort gemäß Tarifvertrag mindestens drei Redakteure arbeiten. Außerdem musst du in deinem Redaktionsvolontariat mindestens drei Ressorts durchlaufen.

Gehalt: Achte auf eine faire Bezahlung. Das Unternehmen sollte sich entweder nach dem geltenden Tarifvertrag richten oder nach halber TVöD 13-Stelle. Im Bereich PR oder auch bei Buchverlagen sollte etwas mehr als der Mindestlohn für Volontäre drin sein.

Ausbildungsplan: Während deines Volontariats solltest du verschiedene Fähigkeiten lernen – etwa Recherche und Layout, Public Relations, Öffentlichkeitsarbeit oder Marktkommunikation. Informiere dich im Vorfeld, welche Tätigkeiten auf dich warten, und lasse überbetriebliche Weiterbildungen schriftlich festhalten.

Dauer: Laut Tarifvertrag sind im Journalismus zwei Jahre üblich. Es werden aber auch kürzere oder längere Volontariate angeboten.

Betreuung: Vor allem für Feedback solltest du während des Volontariats einen festen Betreuer haben.

Zeugnis: Nach dem Volontariat hast du das Recht auf ein qualifiziertes Zeugnis. Dies gibt Auskunft über deine Fähigkeiten, Kenntnisse und die Dauer deiner Ausbildung.

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